Das Blut der Unsterblichen
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Das Blut der Unsterblichen

Ein Paar, eine Liebe, viele Hindernisse ...
 
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Luzifer McCanly
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Luzifer McCanly


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BeitragThema: Kapitel 54 – 2 Wochen Später   Kapitel 54 – 2 Wochen Später I_icon15So Feb 24, 2013 6:26 pm

Kapitel 54 – 2 Wochen Später

Kapitel 54 – 2 Wochen Später

Mein Kleid sitzt an. Das Latex klebt unangenehm an meiner haut und brennt. Ich betrachte mich im Spiegel und ziehe an dem bisschen Stoff was meinen Körper bedeckt. Seit ein paar Tagen schon arbeite ich in einer Stripp-bar um etwas Geld zu verdienen. Es ist nicht grade mein Traumjob, aber irgendwie muss ich ja mein Haus bezahlen und etwas anderes habe ich auch die schnelle nicht gefunden. Ich frage mich immer wieder was Raze dazu sagen würde, komme im selben Moment aber auf den Gedanken, dass es ihn nicht mehr interessiert. Er hat mich verlassen, weil Trey gelogen hat. Er denkt ich habe ihn betrogen und das schmerzt tief. Zwei Wochen lang habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich mache mir sorgen um ihn, weiß aber gleichzeitig das es ihm gut geht, zumindest körperlich. Immer wieder frage ich mich, was er grade macht, ob er bei einer anderen ist, sie küsst und anfasst. Immer wenn ich diese Gedanken habe, habe ich das Gefühl das mir jemand den Boden unter den Füßen weg zieht. Was ist wenn er mich schon vergessen hat? Wenn er eine neue hat, eine die besser für ihn ist? Eine die nicht solche Probleme hat wie ich. Mir treten Tränen in die Augen. Wie schon oft in den letzten Tagen. Von einem lauten Klingeln an der Tür werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Schreckhaft zucke ich zusammen und gucke mich panisch um. Wer ist das? Jäger? Ich gehe vorsichtig zu meiner Kommode und hohle mein Dolch heraus, damit ich nicht ganz unbewaffnet bin und schleiche langsam zur Tür, bei dem mich mein hautenges, pinkes Kleid behindert. Im Flur angekommen knipse ich das Licht an um besser sehen zu können. Mein Atem geht stoßweise und ich nähre mich immer mehr der Haustür. Schweißperlen treten mir auf die Stirn. An der Tür angekommen spähe ich durch den Spion und erstarre. Mit einem lauten Klirren gleitet der Dolch zu Boden. Raze. Ich klammere mich an der Türklinke fest um nicht um zu fallen. Was will er hier? Will er mir noch mehr Sachen an den Kopf werfen? Wieder fliegen mir die Sachen, die er zu mir gesagt hat durch den Kopf. Einmal Nutte, immer Nutte. Und Trey war es, der gesagt hatte: Du bist nichts weiter als scharf! Wie erstarrt stehe ich da, unfähig mich zu bewegen, etwas zu sagen, oder die Tür zu öffnen. Selbst das atmen fällt mir schwer. Ich habe Angst und das spüre ich in jeder Zelle meines Körpers. Weiter sehe ich durch den Spion. Raze hat den Kopf gesenkt, weswegen ich sein Gesicht nicht sehen kann. Nochmals klopft er, diesmal eindringlicher und lauter. »Luzifer? «, ruft er. Seine Stimme klingt verzweifelt, was mich überrascht. Was hat ihn so aufgewühlt? Seine Stimme lässt mich aus meiner Trance erwachen. Ich kann nicht ewig davor wegrennen. Soll er mir sagen was er zu sagen hat, schließlich kann es nicht sehr viel schlimmer sein als das was er bereits gesagt hat. Vorsichtig öffne ich die Tür, aber nur so weit, das mein Kopf hindurch passt. Es wäre nicht grade vorteilhaft, wenn er mich in dem kurzen Latexkleid sieht. Ich sehe ihn an und bemerke das er nicht gut aussieht. Sein Körper entspannt sich etwas als er mich sieht. Er sieht mich an. Seine Augen sind Gerötet und seine Wangen zeigen rote Flecken auf. Hat er geweint? »Es tut mir leid. « Seine Worte überraschen mich. Es tut ihm leid? Was tut ihm leid? Das er mich verlassen hat? Das er mich beleidigt hat? Alles? Oder doch etwas komplett anderes? Ich bleibe stumm und starre ihn nur weiterhin an. Was soll ich darauf antworten? Mir fällt nichts ein. Er holt tief Luft, jedoch ohne mich aus den Augen zu lassen. »Trey hat mir alles gesagt und ich kann dir gar nicht sagen wie sehr mir das alles leid tut. «, setzt er nochmals an und so langsam beginne ich zu verstehen. »Ein mal Nutte, immer Nutte. « Mehr bringe ich nicht zustande. Ich kann die ganze Zeit nur an diesen einen Satz denken. Mit traurigen Augen sieht er mich an, mit Augen die bereuen. »Das war nicht so gemeint. « Ich runzle die Stirn und sehe ihn abschätzig an. »Ich glaube schon das das so gemeint war. « Er seufzt. »In dem Moment, ja. Rückblickend betrachten, nein. « Denk er jetzt ist alles wieder gut? Er sagt mir das es ihm leid tut und wir sind wieder zusammen? In Gedanken schüttle ich den Kopf. Nein, er hat mich verletzt und ich werde ihm nicht so einfach verzeihen. Tränen steigen mir in die Augen und mein Herz zieht sich schmerzlich zusammen. »Ich weiß noch nicht mal was ich getan habe. « Außer deinen Bruder zu küssen, oder das du das gedacht hast, aber da ist noch das mit Lucas und Arik das ich nicht verstehe. Er hat mir so vieles vor geworfen, warum? »Du hast gar nichts gemacht. « Wieder seufzt er. »Ich war in diesem Moment etwas überfordert und verwirrt. Lucas erzählt mir eine Scheiße von wegen das ihr auf dem Flur rumgemacht habt, dann war dieser Arik da und ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. « Er macht eine kurze Pause, spricht dann aber weiter. »Und dann das mit Trey. Es tut mir leid. Es sah nun mal so aus als wärst du damit ein verstanden, ich meine du lagst in Unterwäsche auf dem Bett und er auf dir, was hättest du da gedacht? « Tränen laufen mir über die Wange, weil er mir so wenig vertraut. »Ich hätte dir geglaubt, wenn du gesagt hättest das du das nicht wolltest. Er hatte es schon einmal gemacht. « Ich zeige mich ihm immer noch nicht ganz und klammere mich am Türrahmen fest. Meine Nägel bohren sich ins Holz, ohne das ich es bemerke. »Die Beweise sprachen dagegen. «, ist das einzige was er dazu sagt. Er sieht mir tief in die Augen. »Ich kann nicht mehr tun als die zu sagen, dass es mir leid tut. Wenn ich könnte, würde ich es ungeschehen machen. «
»Was denn bitte für Beweise? Das was mein eifersüchtiger Ex sagt, der andauernd nur Scheiße baut? Das ich bei Arik war? Der mir hilft mit meiner Blutsucht klar zu kommen? Oder das dein Bruder mich geküsst hat, was er schon ein mal getan hat? « Meine Stimme ist nicht mehr als ein leises flüstern. Ich verstehe einfach nicht warum er das alles nicht gesehen hat. Er nickt leicht. »Und die Tatsache das du nicht sonderlich abgeneigt aussahst. « Ja klar, jetzt bin ich wieder Schuld. Ich sehe das er sich schlecht fühlt. Einerseits tut es mir leid, aber andererseits verschafft mir das eine gewissen Genugtuung. »Klar, okay verstanden, nächstes mal versuche ich es etwas dramatischer zu gestalten. Vielleicht stellt sich ja Lucas bereit. « Ich hatte nicht vor so sarkastisch zu klingen, es kam einfach so über mich. Ich bin verletzt und habe meine Stimme nicht unter Kontrolle und ich kriege sofort ein schlechtes Gewissen als ich Raze verletzte Miene sehe. »Ein einfaches: verschwinde ich will dich nicht sehen, hätte es auch getan. « Er dreht sich um und geht. Erstaunt sehe ich ihm nach, überrascht das er so schnell aufgibt. »Warte! «, rufe ich ihm nach, öffne die Tür nun ganz und renne raus, zu ihm. Mir ist egal was ich an habe, schließlich kann jetzt nicht mehr viel falsch laufen. Ich packe ihm am Arm und drehe ihn zu mir herum. Entschuldigend sehe ich ihn an. »Tut mir leid, ich weiß das war jetzt unfair. Aber zu meiner Verteidigung... « Ich lächle ihn verlegen an. »Wenn ich es wirklich darauf angelegt hätte, dich los zu werden, hätte ein einfaches: Verschwinde, nicht gereicht. « Ich höre auf zu lächeln als ich seinen Blick sehe, der mich eingehend mustert. Seine Augen sind auf mein Kleid gerichtet. Beschämt sehe ich nach unten und ziehe unbeholfen am Saum. Ich lass seinen Arm los und weiche einen Schritt zurück. Ich wusste das er mich abstoßend finden würde. Ich höre wie er tief durchatmet, wahrscheinlich um nicht etwas zu sagen, was er später bereuen würde. Unbeholfen gehe ich noch einen Schritt zurück, den Blick immer noch gesenkt. »Ich brauchte einen Job. Ich arbeite jetzt als Tänzerin in einer Bar. « Meine Stimme ist leise, er muss genau hinhören um mich überhaupt zu verstehen. »Ist das dein Ernst? Du gehst an der Stange tanzen, während Jäger hinter dir her sind? « Sein Blick ist abwertend, was mich verletzt, aber ich kann es ihm nicht verübeln. Langsam sehe ich zu ihm auf und schüttle den Kopf. »Sie sind nicht mehr hinter mir her. Trey hat ihnen gesagt das du und ich tot sind. « Am liebsten würde ich wieder zurück ins Haus rennen um mich seinen Blicken zu entziehen, aber ich weiß das das falsch wäre. »Du weißt ich finde das nicht gut? « Er deutet auf mein Kleid, wirkt aber gleichzeitig auch erleichtert. Ich schiebe es darauf, das wir nicht mehr verfolgt werden. »Aber es ist deine Entscheidung. Sag mir nur, wieso ausgerechnet Pink? Wieso nicht Schwarz oder Weiß? « Ich seufze. »Ja ich weiß das du das nicht gut findest, aber was hätte ich denn machen sollen? « Weiterhin versuche ich den Stoff runter zu ziehen, nicht weil es mich stört, sondern weil ich weiß das Raze mich billig findet. »Mein Chef wollte das ich Pink trage. « Raze ist ruhig, was ,ich überrascht. Das schlechte Gewissen muss noch immer an ihm nagen. »Wieso kellnerst du nicht wieder im Pup? « Kann er sich das nicht denken? »Sie wollten mich nicht mehr, nachdem ich einfach abgehauen bin. « Raze nickt leicht, zieht sein Jackett aus, was ich erst jetzt bemerke und legt es mir über die Schultern. »Das Pink irritiert mich. « Er hat einen schlichten Anzug an, frage aber nicht nach, weil ich mir denken kann das die Beerdigung seiner Mutter heute war. »Ich weiß ich sehe billig aus, tut mir leid.« Ich senke den Blick abermals. Tränen brennen mir in den Augen, weil das alles einfach zu viel für mich ist. Wieso musste er grade jetzt kommen? Wieso heute? »Nein, nicht billig. Ungewohnt trifft es eher. « Als ich wieder zu ihm aufsehe, sehe ich wie er seine Krawatte etwas lockert. Seine Züge wirken mitgenommen und erschöpft. Er ist unrasiert und seine Augen sind gerötet. Ich mache mir Sorgen. »War heute die Beerdigung? «, frage ich nun doch vorsichtig nach, um etwas schlimmeres aus schließen zu können. Raze wischt sich übers Gesicht, was ihn noch mitgenommener aussehen lässt. »Ja. « Er seufzt. »Es geht schon, abgesehen von der Tatsache das ich Trey genau neben dem Grab meiner Mutter verprügelt habe und mein Vater mir wieder unter die Nase reiben musste was für ein Monster ich doch bin. « Ich höre wie er laut ausatmet. Er ist erschöpft und ausgelaugt und das kann ich sehr gut nachvollziehen nach allem was er durch gemacht hat. Ich überwinde meine Unsicherheit, gehe einen Schritt auf ihn zu und schlinge die Arme um ihn. Sein Körper fühlt sich so vertraut an und gibt mir das Gefühl wieder zu Hause zu sein und das Gefühl verstärkt sich nur noch, als ich spüre wie auch er seine Arme um mich legt und mich drückt. Ich bin erleichtert das er keine Sekunde gezögert hat, denn das zeigt mir, das zwischen uns alles wieder in Ordnung ist. Ich schwöre mir ihm nie wieder weh zu tun, ob ich nun etwas dafür kann oder nicht. Ich will ihn nie wieder leiden sehen. Ein glückliches Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus und ich ziehe tief seinen Duft in mich ein. Aber was ist jetzt? Wie geht es weiter? Sind wir nun wieder zusammen? Ich habe keine Antwort darauf. Wir stehen eine ganze Weile so da, genießen die Wärme des anderen, bis Raze die Stille durchbricht. »In der Gefahr hin, das ich diesen Moment jetzt kaputt mache, aber ich habe Mia gebeten Legion zurück zu holen. « Eine kurze Pause folgt, in der ich nicht dazu komme etwas zu sagen, weil ich einfach zu geschockt bin. »Und sie hat es getan. «, schließt er dann endlich. Langsam mache ich mich von ihm los und sehe zu ihm auf. Ungläubig und enttäuscht sehe ich ihn an. »Was hast du getan? « Raze weicht meinem Blick aus. »Ich habe sie angefleht, ich habe diese Leere nicht mehr ausgehalten und zu meiner Verteidigung, ich war zu diesem Zeitpunkt sehr besoffen. « Ist starre ihn an, ohne zu wissen was ich sagen soll. In meinem Kopf schwirrt es und ich spüre bereits wie ich Kopfschmerzen kriege. Wie konnte er das nur tun, nach all dem was wir deswegen durchgemacht haben. Ich bin verwirrt und weiß nicht was ich empfinden soll. Wut? Verständnis? Trauer? Verzweiflung? »Also hat Legion Trey verprügelt. «, schließe ich aus seinen Erzählungen. Raze schüttelt den Kopf. »Nein, ich war vollkommen bei Verstand. « Um so länger ich darüber nachdenke umso weniger kann ich mir vorstellen das Mia so etwas wirklich getan haben soll. Sie weiß genau was davon abhängt, sie weiß was mit Raze passiert wenn er besessen ist. Ich runzle die Stirn. »Aber hättest du Legion nicht spüren müssen? Grade in so einer Situation und nach dem was wir mit ihm gemacht habe? Er muss furchtbar wütend sein. « Raze sieht mich an und sagt kein Wort. Ich sehe förmlich wie es in seinem Kopf arbeitet und seufze dann erleichtert auf, als er schnaubt. »Sie hat mich reingelegt. « ich weiß das er Mia meint, wen sollte er sonst meinen und ich bin furchtbar erleichtert das Legion doch nicht wieder da ist. Was hätte ich getan wenn es so wäre? Wäre ich noch mal zu Mia gegangen und hätte sie angefleht uns zu helfen? Hätte sie es überhaupt gemacht? Ich verdränge den Gedanken schnell wieder, denn es ist egal. Raze geht es gut und ist er selber, warum sich also Gedanken machen? Ich lege den Kopf leicht schief und sehe ihn unsicher an.
»Also ist Legion nicht wieder zurück. «
»Wie es aussieht nicht. «, antwortet Raze und lacht wieder, wahrscheinlich über sich selber weil er sich hat reinlegen lassen. Ich bin erleichtert und unglaublich dankbar. Wir schulden Mia jetzt schon so viel, wie sollen wir das je wieder gut machen? Ich sehe Raze an und muss feststellen das er nach all dem, immer noch nicht der alte ist. Er hat sich verändert und das kann ich und vor allem er nie wieder rückgängig machen. Ich spüre wie meine Züge sich verziehen. »Was ist los? «, fragt er, als er meinen Blick bemerkt. Einen kurzen Moment überlege ich ihn an zu lügen, entscheide mich aber dagegen. Was würde es bringen ihm nicht die Wahrheit zu sagen? Das würde nur mich und auch ihn unglücklich machen. Ich seufze, bevor ich beginne. »Es ist so, es ist so viel passiert in letzter Zeit und du hast dich verändert. Ich vermisste einfach nur den alten Raze. Der, den ich damals kennen gelernt habe, der mich gestalkt hat, der immer gut drauf war, der mir immer Mut gemacht hat, um den ich mir keine Sorgen machen musste und der mir halt gegeben hat. « Ich sehe ihn direkt an und warte auf seine Reaktion. Das ist für uns beide nicht einfach, das weiß ich und es kann sogar sein das es für uns keine Zukunft mehr gibt. Er sieht mich eine Weile nur an, ohne etwas zu sagen und schließt dann die Augen, aber nur um mich kurz darauf wieder an zu gucken. Sein Blick ist traurig und das schmerzt mich. »Ich habe mich verändert ohne es zu bemerken. Wann hat das angefangen? « Er sieht mich fragend an und wartet auf die Antwort seiner Frage, eine Antwort die ich ihm selber nicht geben kann. »Ich kann mich noch nicht mal mehr dran erinnern wie ich früher war. «, fügt er leidend hinzu, was mein Herz fast zerbrechen lässt. Ich denke über all das nach, versuche eine Antwort zu finden. Ich gehe alles durch, von dem ersten Tag an, auf dem Marktplatz bis jetzt. »Als ich dir das erste Mal sagte, dass ich dich liebe. Das war der Moment wo alles anfing, das war der Anfang vom Ende. Es ist meine Schuld. Ich sehe wie er traurig nickt. Tränen brennen wieder in meinen Augen. »Es tut mir leid, ich habe dich verändert. « Ich wusste von Anfang an das ich nicht gut für ihn bin, nur wegen mir musste er das alles durch machen. Raze schüttelt den Kopf und nimmt bestimmend mein Gesicht in seine Hände. »Nein, du kannst nichts dafür, es ist nicht deine Schuld. « Ich sehe ihn an und kann ein lautes Schniefen nicht unterdrücken. »Na klar, das alles ist doch nur passiert weil du mich kennst. Nur wegen mir hattest du Legion am Hals. « Ohne zu zögern nimmt er mich in den Arm. »Es ist nicht deine Schuld. «, wiederholt er nochmals. »Ich wollte es, du hast mir so oft gesagt das ich es nicht muss, aber ich habe es trotzdem getan, weil ich es wollte. Wenn überhaupt, ist es meine Schuld. « Ich schüttele den Kopf und ignoriere was er sagt. »Wegen mir hat sich Mia von dir getrennt, wegen mir hast du deinen Bruder verprügelt. « Tränen laufen mir über die Wangen. Die ganze Last fällt von mir ab. »Wegen mir wirst du vom Rat gesucht, wegen mir hattest du so viele Schmerzen, ich habe dir immer und immer wieder weh getan. « Laut schluchze ich auf, bevor ich weiter rede. »Du liebst mich nicht, du denkst du tust es, aber ich habe nun mal so einen Einfluss auf die Menschen. « Noch nie war jemand bei mir um meinet Willen, es ging immer nur um meinen Körper. »Du liebst mich nicht. «, wiederhole ich ein weiteres mal. »Das kann keiner und was mach ich jetzt? Ich heule, immer geht es um mich, dabei sollte ich jetzt für dich da sein, nicht anders herum. Ich bin so ein Miststück. « Ich versuche mich aus seiner Umarmung los zu machen, doch Raze lässt mich nicht los, im Gegenteil, er hält mich nur noch fester. »Mia hat mit mir Schluss gemacht, nicht umgekehrt und Trey hat es verdient eins aufs Maul zu kriegen. Ich gebe einen Scheiß auf den Rat und Schmerzen kommen und gehen. « Ich spüre wie er sich versteift, als ich ihm vorwerfe mich nicht zu lieben. »Wie kommst du darauf das ich nur denke dich zu Lieben? Und du bist kein Miststück. « Ich spüre seine Stirn auf meinem Kopf und empfinde das als tröstend, jedoch lasse ich nicht locker. »Mia hat wegen mir mit dir Schluss gemacht. Ich hab euch dir ganze Zeit im Weg gestanden, die ganze Zeit. Du hättest mit ihr glücklich werden können. Ich bringe dich ständig in Gefahr, du wärst beinahe wegen mir gestorben. « Wieder schüttele ich den Kopf. »Hör auf mich andauernd in den Schutz zu nehmen. Ich bin es nicht wert. « Ich wische mir die Tränen von meinem Gesicht, aber es kommen sofort wieder neue nach. »Du kannst mich nicht lieben. Du liebst mein Äußeres, das tun sie alle. « Wie könnte man mich auch lieben? Ich bin gestört und egoistisch. Niemand würde so etwas wollen, noch nicht mal Raze und trotzdem hält er mich weiter an sich gedrückt. Er übergeht alles was ich gesagt habe und konzentriert sich nun, nur noch auf das letzte. »Wie kannst du so etwas nur sagen? Das stimmt nicht. « Seine Stimme klingt unendlich traurig. Ich bin wie gelähmt. »Ich sage es, weil es stimmt, du willst es nur nicht wahr haben. Mia wäre richtig für dich gewesen. « Jetzt sagt er nichts mehr, hält mich aber weiterhin im Arm. Ich spüre wie er zittert, was mir sagt das ich Recht habe. Langsam fängt er an uns hin und her zu schaukeln, wahrscheinlich um mich zu beruhigen. »Ich bin nicht die Richtige. Mit mir wirst du nicht glücklich werden. Ich bin nicht mal annähernd normal, ich kann noch nicht mal mehr altern. « Ich will das er endlich einsieht das ich falsch bin. Das ist besser für uns beide. Um so schneller er einsieht das ich nicht die Richtige für ihn bin, um so weniger leide ich. Ich höre wie Raze tief durchatmet, wahrscheinlich damit seine Stimme etwas an Stabilität gewinnt. »Ich war glücklich, vor zwei Wochen jedenfalls noch. « Das bringt mich aus der Bahn, denn damit habe ich nicht gerechnet. »Wieso? Du hast getrunken, du hattest Schmerzen und wir haben uns in London in einem Hotelzimmer versteckt. Das war kein Leben. «
»Du warst bei mir. «, antwortet er darauf leise und mir stockt der Atem. Einen kurzen Moment ziehe ich in Betracht, das er das wirklich ernst meint, verwerfe es aber schnell wieder. »Und was hat dir das gebracht? «, frage ich verachtend. »Wie meinst du das? « Er klammert sich regelrecht an mich. Ich denke nicht drüber nach und lasse die Worte aus mich raus sprudeln. »Sie doch was passiert ist, nur weil ich da war. Das einzige wozu ich gut war, war das du mich flachlegen konntest. Da habe ich wenigstens was gemacht was dir was gebracht hat, oder zu mindestens glaub ich das. « Mit einer schnellen Bewegung löst sich Raze von mir und sieht mir verletzt in die Augen. »Denkst du wirklich du bist nur eine Matratze für mich? Ist dir je in den Sinn gekommen das es jemanden gibt der dich wirklich liebt und nicht wegen dem Aussehen? Nicht wegen dem Sex, sondern wirklich dir? « Ich sehe wie er ein paar Schritte vor mir zurückweicht. Mit verquollenen Augen und total verwirrt sehe ich zu ihm auf. Das was er sagt ergibt für mich keinen Sinn, bis ich mich an Lucas Worte erinnere, das was er damals im Krankenhaus zu mir gesagt hatte. »Ich mach genau das was du an mir hasst, genau das was du und Lucas damals gesagt haben. Ich bemitleide mich selbst und erwarte das du mir das Gegenteil einredest. « Ich weiche seinem Blick aus. Scham steigt in mir auf, Scham über mich selber, das ich so manipulativ bin und es noch nicht ein mal merke. »Scheiße. « Ich streiche mir über das Gesicht. Raze steht einfach nur da und bewegt sich nicht. Er ist wahrscheinlich enttäuscht und unschlüssig wie es jetzt weiter gehen soll und das verstehe ich. Noch immer sehe ich ihn nicht an, fange aber wieder an zu reden, diesmal aber weniger sterisch. »Hör zu! Es tut mir leid. Ich bin total durch den Wind und bescheuert. Ruf mich einfach an wenn du mich wieder erträgst und nicht mehr ganz der Meinung bist das ich nicht mehr alle Latten am Zaun habe. « Ich drehe mich weg, um wieder ins Haus zu gehen, da ich der Meinung bin das ich mich genug zum Idioten gemacht habe, doch Raze packt mich am Arm und zieht mich zu ihm zurück. Ich sehe verwundert zu ihm auf, bevor er sich zu mir runter beugt und mich küsst. Sofort schließe ich die Augen und erwidere den Kuss. Ich habe das Gefühl, und den Geschmack von seinen Lippen auf meinen so sehr vermisst, das ich das Gefühl habe Ohnmächtig zu werden. Raze Hände gleiten in meinen Nacken und umfassen ihn, um mich noch mehr an ihn zu drücken. Ich spüre wie der Kuss intensiver wird, jedoch immer noch sanft und liebevoll ist. Es ist die typische Art von Raze zu küssen, sie ist einzigartig und gibt einem das Gefühl besonders zu sein. Ich stelle mich auf die Zehnspitzen um ihm so etwas entgegen zu kommen. Überall in meinem Körper fängt es an zu kribbeln, ein Gefühl was ich noch nie hatte, jedenfalls noch nie so intensiv. Erst in diesem Moment wird mir wirklich bewusst das Raze die beste Entscheidung meines Lebens ist. Ich liebe ihn und die letzten zwei Wochen haben mir gezeigt das ich ohne ihn nicht leben kann und will. Raze Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, während sie immer noch meine berühren, was mich ebenfalls lächeln lässt. Ich spüre wie sein Herz an meiner Brust wild schlägt und immer wieder leicht aussetzt. Vorsichtig mache ich mich von ihm los, aus Angst das er noch einen Herzinfarkt erleidet und sehe ihm tief in die Augen. Mein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von seinem entfernt. Ich lächeln ihn leicht an und lasse mich wieder etwas herunter gleiten. Vorsichtig fahre ich mit einer Hand durch seine Haare und genieße das Gefühl auf meiner Haut. Raze wischt mir mit seinem Daumen die Tränen von meinem Gesicht. »Was machen wir jetzt? Wie geht es weiter? « Meine Stimme ist rau von den Tränen und auch seine ist leise als er mir antwortet. »Am liebsten würde ich die letzten Wochen einfach vergessen. Ich will noch mal von vorne Anfangen, ohne die ganzen Probleme. « Locker zucke ich die Schultern. »Dann lass uns von vorne anfangen. Lass uns alles vergessen. Keine Mia, kein Lucas, kein Trey, nicht was uns im Weg steht. « Überglücklich strahlt er mich an. »Nichts lieber als das. « Er küsst mich ein weiteres mal, diesmal aber kürzer, aber genauso liebevoll. Als er sich wieder löst lächelt er mich glücklich an und ich erwidere dieses Lächeln nur allzu gerne, doch auf einmal entgleiten mir die Gesichtszüge. »Wie spät ist es? «, frage ich panisch, denn mir ist wieder eingefallen das ich in einem knappen Latexkleid vor ihm stehe und das alles nur weil ich auf den weg zur Arbeit war. Sofort sieht er auf die Uhr. »Siebzehn Uhr vierunddreißig.« Er sieht mich fragend an, wahrscheinlich weil er nicht versteht was los ist. Laut fange ich an zu fluchen, drehe mich um und renne ins Haus. Wie konnte ich die Zeit nur so vergessen? Ich ziehe schnell sein Jackett aus und stattdessen meine Lederjacke die noch nicht mal über meinen Hintern geht und greife mir meine schwarzen Stiefel. Wie mechanisch reiße ich meinen Schlüssel von der Wand und renne wieder raus zu Raze. »Ich muss los zur Arbeit. Ich bin schon viel zu spät dran. « Ich hocke mich vor ihn, versuche meine Stiefel anzuziehen und kämpfe mich mit dem verdammten Reißverschluss ab, der einfach nicht zugehen will. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sich Raze zu mir runter bückt und mit einer schnellen Bewegung den Reißverschluss von meinem Schuh hochzieht. Er sieht mich an, noch immer eine Hand auf meinem Bein. »Hast du etwas dagegen wenn ich dich ein Stück begleite? « Ich sehe ihn an, nicke und stehe auf. »Gerne, aber wir müssen uns beeilen. « Auch er steht wieder auf, jedoch ohne mich aus den Augen zu lassen. Wie selbst verständlich nimmt er meine Hand und verschränkt seine Finger mit meinem. Ich lächle ihn an. Wir beide setzen und in Bewegung, während ich ihn beinahe hinter mir her ziehe. »Wohin geht es eigentlich? «, fragt Raze, ohne stehen zu bleiben. »Der Schuppen heißt Gogo, Strip and More. «, erkläre ich, während ich mit meiner freien Hand meine Haare richte. »Kommst du sehr zu spät? « Ich nicke und schnaube abfällig. »Ja, mindestens eine halbe Stunde. Johnny wird mich in der Luft zerfetzen. « Mein Chef ist nicht grade der liebevolle Typ, ein falscher schritt und schon bist du um einen Kopf kürzer. Bisher hatte ich keine Probleme mit ihn, will es aber auch nicht darauf anlegen, na ja, jetzt kann ich mich wohl von unserem guten Verhältnis verabschieden. »Nein wird er nicht. «, höre ich Raze leise sagen. Wahrscheinlich war das nicht für meine Ohren gedacht. Ich unterdrücke ein seufzen und laufe einfach weiter ohne etwas zu sagen. Ich weiß nicht wie lange wir brauchen, aber innerhalb von ein paar Minuten stehen wir vor der Tür. Ich lasse seine Hand los . »Ich muss rein. « Er sieht mir in die Augen, küsst mich und zwingt sich dann zu einem Lächeln. Er tut mir leid, schließlich muss er das alles ertragen, aber ich beschließe die aufkommende Unterhaltung nach später zu verschieben. »Soll ich dir jetzt viel Spaß wünschen oder so? «, fragt er mich unsicher. Ich schüttele nur noch den Kopf, küsse ihn noch ein mal und verschwinde hinter der schweren Holztür in den Club.
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Kapitel 54 – 2 Wochen Später
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