Das Blut der Unsterblichen
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Das Blut der Unsterblichen

Ein Paar, eine Liebe, viele Hindernisse ...
 
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 Kapitel 31 – Angriff

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Luzifer McCanly
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BeitragThema: Kapitel 31 – Angriff   Kapitel 31 – Angriff I_icon15So Dez 02, 2012 12:34 pm

Kapitel 31 – Angriff

»Was ist da drinnen? « Ich deute neugierig auf den Rucksack. Die ganze Zeit habe ich im Wohnzimmer auf ihn gewartet und nun ist er wieder da. Raze legt den Rucksack auf das Sofa, setzt sich daneben und fängt an ihn aus zu räumen. »Etwas für deine Bandwunden, für deine Brüche, Morphium, Blut für dich und noch ein paar Kleinigkeiten. « Er Räumt Tuben, Töpfe, Verbände, Blutkonserven und alle möglichen Tablettenarten aus dem Rücksack und legt sie auf den Tisch. Ich sehe auf den immer größer werdenden Berg. »Raze, ich glaube nicht das ich das alles brauche, so schlimm ist es nicht. Und Hunger habe ich auch nicht wirklich. Ich denke mal das hat mit dem Silber zu tun, was ich immer noch in mir habe. « Trotzdem finde ich es süß, das er extra für mich losgegangen ist und all das Zeug besorgt hat. Raze hebt leicht die Schultern an. »Sicher ist sicher. « Kurz sehe ich wieder auf den Tisch, dann aber wieder zu ihm. Das alles macht mir Sorgen. »Hast du jetzt vor die ganze Zeit mit mir hier rumzuhocken? « Raze deutet auf meine Bauenflecken und Wunden. »Ja, was sonst? Auf die Straße kann ich mit dir so nicht gehen, die denken ja alle ich schlage dich. « Automatisch sehe ich an mir runter, dann aber wieder zu ihm hoch. »Ich will aber nicht das du hier abgammelst, wer weiß wie lange es dauert bis alles verheilt ist? Bring mich doch einfach in ein Hotel, da bin ich sicher und du musst nicht andauernd auf mich aufpassen. « Das ist mal wieder ein Versucht zu entkommen. Ich sehe ihn hoffnungsvoll an, doch er lächelt nur belustigt. »Ich weiß das du nicht hier sein willst und es tut mir leid das ich dich mehr oder weniger dazu nötige, aber ich fühle mich besser wenn ich weiß das du sicher bist und in der Nähe. « Ich lasse unwillkürlich die Schultern hängen. »Im Hotel kannst du mich doch auch besuchen und wie will man mich da unbemerkt raus holen? Das würde man doch bemerken. Und Früher oder Später kommen sie auf die Idee das ich hier bei dir bin. « Wir müssen keinen Namen nennen um zu wissen worüber wir reden. Die Jäger. »Man möchte auch meinen das man so was im Krankenhaus mit bekommt. Luzifer, es war wirklich knapp als wir dich gefunden haben, das will ich nicht noch ein mal erleben und ich lass nicht zu das sie auch nur in deine Nähe kommen. « Er wirkt bestimmt, ernst und entschlossen. Standfest wie eine deutsche Eiche. »Im Krankenhaus war es was anderes. Ich war allein in der Cafeteria, da war keine Menschenseele, aber in einem Hotel ist immer etwas los. Sie kommen nicht in meine Nähe, sie wissen ja nicht wo ich bin, oder wäre. « Eigentlich glaube ich nicht das er jemals nachgeben wird. Aber die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. Raze bleibt ruhig und gelassen, aber hartnäckig. »In einem Hotelzimmer bist du alleine und ich habe es dir gestern schon gesagt, du kannst gehen wenn deine Wunden verheilt sind. Und zwar jede einzelne Schramme, jeder Bruch, ja selbst jeder einzelne blaue Fleck. « Ich sehe ihn flehend an. »Aber das kann noch Tage, wenn nicht Wochen dauern. Das kannst du mir doch nicht antun. Ich komme mir vor wie ein Haustier, was du hältst. « Er sieht mich fast schon verständnisvoll an. »Ich weiß das du kein Haustier bist und du kannst jeder Zeit zu Lucas wenn du willst. « Bei Erwähnung seines Namens zucke ich kaum merklich zusammen. Noch immer tut es weh seinen Namen zu hören und ich frage mich ob es je besser werden wird. Ich sehe ihn verletzt an. Es ist echt gemein das zu verwenden, doch er ignoriert das einfach und sieht mich fragend an. »Wenn es hier so schlimm ist, wieso bist du dann nicht gegangen als du die Gelegenheit dazu
hattest? « Als wenn er das nicht wüsste. »Ich bin grade mal so in das Badezimmer gekommen, da war an Flucht nicht zu denken gewesen. « Er schüttelt belustigt den den Kopf. »Und dann willst du in ein Hotel, wo du auf dich alleine gestellt bist. « Gr, er macht mich wahnsinnig. »Ein Hotelzimmer ist doch klein, da muss ich mich nicht viel bewegen und mir würde es ja schnell besser gehen. « Jetzt grinst er mich selbstgefällig an. »Ja, genau und wenn es dir besser geht kannst du auch in ein Hotel. Ich diskutiere jetzt auch nicht mehr darüber. « Ich sage ebenfalls nichts mehr dazu, sehe ihn nur an. Er scheint zu merken das ich mich vorerst nicht mehr wehre und lässt sich zufrieden in die Kissen sinken. Innerlich rolle ich mit den Augen und starre grade aus. Was jetzt? Wieder betretendes Schweigen? Raze greift nach der Fernbedienung und schaltet den Fernseher ein, was die Sache aber nicht besser macht. Während er auf den Bildschirm starrt beuge ich mich vor und nehme gedankenverloren einer der Tuben gegen Brandwunden. Ich lese mir die Gebrauchsanweisung hinten durch und merke wie Raze mich beobachtet. »Ist das die Richtige? Ich habe nur gesagt gegen Verbrennungen. Ich wusste nicht wie schwer deine Wunden sind. Ich hätte vielleicht eine größere Auswahl mitbringen sollen. « Schnell schüttle ich den Kopf. »Nein schon gut, ich denke die wird ausreichen. « Das heißt, wenn ich dann mal an meine Wunden am Rücken drankomme. Er sagt nichts dazu, nickt nur leicht und wendet sich wieder an den Fernseher. Ich lehne mich zurück, was ich lieber gelassen hätte, denn die raue Lehne vom Sofa drückt gegen ein Brandzeichen in meinem Nacken. Ich zucke schmerzhaft zusammen und zische laut. Verdammt. Raze sieht sofort wieder zu mir. »Alles klar? « Ich fasse mich wie von selbst in den Nacken und zucke nochmals zusammen. »Meine Wunden ziehen nur ein bisschen «, bringe ich gepresst raus und kneife die Augen zusammen. Wieso tut es nur auf ein mal so sehr weh?
»Welche? Die Brüche? Sie Quetschungen und Blauenflecke? Oder die Brandwunden? « Er sieht mich besorgt und fragend zu gleich an. »Brandwunden. «, gebe ich nur knapp zurück. Ehe ich mich versehe nimmt er mir die Tube mit dem Brandgel aus der Hand und schraubt sie gleich auf. »Wo hast du welche wo du nicht drankommst? « Ich sehe ihn an und zögere. »Raze, ich glaube nicht das das eine gute Idee wäre. « Ich würde es nicht nicht aushalten so von ihm berührt zu werden, das wäre einfach zu viel für mich. Raze verdreht die Augen, merkt wahrscheinlich was ich denke. »Soll ich die Nachbarn fragen? « Oh nein, das wäre ja noch schlimmer. Ich seufze. »Und was willst du denen erzählen?Das ich die Treppe runter gefallen bin und dann in einen Backofen gestürzt bin? « Ich schüttle den Kopf. Also Augen zu und durch. »Nein, schon gut. « Ich drehe ihm meinen Rücken zu und streife meine Träger vom Kleid von den Schultern, so das ich meinen Rücken freilegen kann. Ich lege einen Arm vor meine entblößte Brust und warte das er anfängt meine Wunden mit dem Gel einzuschmieren. »Ich hätte mehr Salbe mitbringen müssen. « Sieht es wirklich so schlimm aus? Ich weiß es nicht. Ich zucke zusammen, als er anfängt das kühle Gel auf meinen Rücken zu verteilen. Der Schmerz vergeht aber schnell, denn dann setzt der Kühlungseffekt ein. Automatisch entspanne ich mich etwas und schließe die Augen. »Wir brauchen nicht mehr Salbe, Hauptsache die wichtigen Stellen sind versorgt. « Er schmiert weiter vorsichtig meinen Rücken ein. »Das ist es ja grade. Ich bräuchte eigentlich einen Eimer voll. Ich glaube ich werde Vegetarier. « Ich drehe den Kopf nach hinten zu ihm und lächle ihn traurig an. »Sieht es so schlimm aus? « Er nickt mir zu. »Ja, sie sollten eigentlich wissen das du kein Spanferkel bist. « Ein lautes lachen entfährt mir. »Ich sage es ihnen beim nächsten mal. « Ich drehe meinen Kopf wieder nach vorne, während er seine Arbeit weiter macht. »Es wird kein nächstes mal mehr geben. «, sagt er leise, wahrscheinlich mehr zu sich selber. In einem Moment drückt er etwas zu doll zu. Der Schmerz schießt meinen Rücken hoch und lässt mich aufschreien. Unwillkürlich zucke ich vor Raze zurück. Ich drehe mich wieder zu ihm um und sehe ihn an. Sofort reißt er die Hände zurück und sieht mich panisch, entschuldigend an. »Scheiße, tut mir leid. « Er schraubt die Tube mit dem Brandgel wieder zu und lächelt mich leicht an. »Ich bin jetzt fertig. « Ich ziehe mein Kleid wieder richtig an. »Schon gut und danke, aber ich habe noch eine Wunde. « Wacklig stehe ich auf und drehe ihm wieder den Rücken zu. Ich ziehe etwas den Stoff von meinem Kleid hoch und entblöße so meinen Oberschenkel, dort befindet sich eine große Wunde, die sich bereits entzündet hat und sich fast über den ganzen Schenkel zieht. Selbst ich habe einen Schlecken bekommen, als ich sie bemerkt habe. Ich höre wie er die Salbe wieder aufschraubt und dann mit dem einkremen der Wunde beginnt. Er ist schnell fertig damit und schließt die Tube wieder. »Hast du sonst noch irgendwo eine? « Müsste er es nicht am besten wissen? Oder hat er jedes mal nicht hingeguckt als er mich nackt gesehen hat? Ich ziehe den Stoff wieder über meine Schenkel und setze mich hin. »Nein eigentlich nicht, danke. « Ich hätte zwar noch welche, aber ich sehe ja wie ihn das alles mitnimmt, also lasse ich es erst mal. Er atmet erleichtert auf und schraubt nun endgültig die Tube zu und legt sie auf den Tisch zurück. »Und was machen wir jetzt? « Er nimmt ein Taschentuch aus seiner Tasche und wischt sich die Hände ab. Ich lache und zucke anschließend mit den Schulter, jedoch so das es nicht weh tut. »Tut mir leid, weitere Wunden zum verarzten habe ich nicht, jedenfalls keine die es wert wären. « Raze Mundwinkel zucken leicht zum andeuten eines Lächelns. »Das freut mich. Was wollen wir gucken? « Er deutet auf den Fernseher in dem grade eine langweilige Doku über Delphine läuft. Ich lehne mich zurück, diesmal aber vorsichtiger und darauf bedacht mir nicht wieder weh zu tun. »Ist mir egal. « Raze nimmt die Fernbedienung und schaltet um zu How I Meet You Mother. Ich sehe gebannt auf den Bildschirm und zucke erschrocken zusammen, als es auf ein mal an der Tür klingelt. Ich sehe erst zur Tür und dann zu Raze. »Dein Date? « Ich hebe abwehrend die Hände und grinse ihn ihn. »Ich sage dir aber gleich, einen Dreier mache ich nicht mit. « Raze sieht ebenfalls zur Tür, ignoriert aber das was ich gesagt habe. »Das ist bestimmt Lucas. Meine Lüge ist wohl aufgeflogen. « Welche Lüge? Er steht auf, geht zur Tür und guckt durch den Spion, als er sich auf ein mal versteift. Sofort wendet er sich wieder von der Tür ab, geht zu einem Schrank und holt einen grünen Koffer raus und öffnet ihn. Gebannt sehe ich zu wie er zwei Pistolen daraus entnimmt und Schallschützer aufschraubt. Meine Härchen im Nacken stellen sich auf. Er kommt zu mir und reicht mir einer der Pistolen. Ich nehme sie entgegen und sehe wie er seine in den Hosenbund steckt. »Geh ins Badezimmer und schließt ab. «, fordert er mich flüsternd auf. Ich bin total perplex, starre ihn an, stehe dann aber auf und humple ins Badezimmer. Ich höre hinter mir, wie es erneut klingelt. »Mach sofort auf! Ich weiß das sie da drinnen sind! «, ruft eine unbekannte Männerstimme. Ich komme ins Bad, schmeiße die Tür hinter mir zu und schließe ab. Mein Herz rast. Ich presse mein Ohr an die Tür um alles zu hören was im Wohnzimmer vor sich geht. Die Haustür wird auf gemacht. »Was wollen sie? « Das ist Raze. »Ich habe ein paar Fragen. Kennen sie diese beiden Frauen? « Ich drücke mich weiter gegen das Holz um wirklich alles mit zu kriegen. Wieder höre ich Raze. »Nein, vielleicht mal gesehen aber das war´s schon. «
»Darf ich rein kommen? « Die Stimme vom Fremden jagt mir einen Schauer über den Rücken. Ich kann mir förmlich vorstellen wie sich Raze vor ihm aufbaut. »Nein, dürfen sie nicht. « Ich höre Raze schmerzhaft auf keuchen. Nein! Angst steigt in mir hoch.
»Das ich gefragt habe war reine Höflichkeit. «, höre ich den Fremden sagen. Was hat er nur Raze angetan? Raze schreit auf. Ich zucke zusammen. »Ich will den Hybriden, du hast nur Glück, das ich dich nicht umbringen darf. « Ich höre jemanden zu Boden fallen. Raze? Oder doch der Fremde? Ich bete dafür das es Raze gut geht. Jemand läuft durchs Haus. Durchsucht jedes Zimmer, bis er am Bad ankommt. Er rüttelt an der Tür und ich weiche erschrocken zurück. Eins ist klar, es ist nicht Raze. »Da versteckst du dich also. « Er grinst, das höre ich an seiner Stimme. Ein Tritt gegen die Tür, dann noch einer. Panik bricht in mir aus. Ich schaue mich hektisch um und bleibe an der Toilettenschüssel hängen. Mit der Waffe fühle ich mich nicht besonders sicher. Ich stecke sie in meinen Ausschnitt und gehe zur Toilettenschüssel. Adrenalin strömt durch meine Adern. Der Schmerz den ich die ganze Zeit empfunden habe ist wie verraucht, übertüncht von meiner Angst. Ich packe die Schüssel mit den Händen und reiße sie mit Leichtigkeit aus der Wand. Langsam gehe ich wieder auf die Tür zu, gegen die immer wieder getreten wird. Ich hebe die Schüssel über meinen Kopf und warte auf meinen Einsatz, der schon bald kommt, als die Tür auffliegt und eine dunkel gekleidete Gestalt im Bad auf mich zu gestürmt kommt und gegen die Wand drückt. Die Toilettenschüssel saust auf ihn runter, trifft ihn aber nicht auf den Kopf, wie ich erhofft hatte, sondern nur an der Schulter. Er scheint den Schmerz allerdings zu ignorieren und drückt mich weiter fest an die Wand. Blitzschnell trete ich ihm mit meinem Knie in den Schritt, stoße ihn von mich, ziehe die Pistole aus meinem Kleid und schieße auf ihn. Wieder verfehle ich mein eigentliches Ziel und treffe nur in den Arm. Verdammt. Der Jäger zeigt kaum Reaktion, greift zu seiner Tasche, zieht ein Messer hervor und schleudert es sogleich auf mich. Ich weiche erschrocken zurück, jedoch nicht rechtzeitig. Das Messer gräbt sich durch mein Fleisch und bleibt dann in meiner Brust stecken. Ich schreie auf. Es scheint mir das Fleisch zu verätzen. Silber. Ich stolpere rückwärts, rutsche aus und falle auf die kalten Fliesen, dabei fällt mir die Pistole aus der Hand. Zittrig fasse ich mir an die Brust und merke mein eigenes Blut an meiner Hand. Wäre ich nicht so verletzt könnte ich es mit ihm aufnehmen, aber so habe ich selbst mit Adrenalin keine Chance gegen ihn. Der Jäger ragt mit einem genüsslichen Grinsen über mir auf und zieht eine Schusswaffe aus seinem Gürtel. Mich beschleicht der Gedanke das sie nicht mit normalen Patronen geladen ist. Auf ein mal werde ich über die Fliesen gezogen, weg vom Jäger. Raze ist bei mir, mit einem Dolch im Bauch. Oh mein Gott. Er hält eine Waffe in der Hand und zielt auf den Mann, trifft ihn aber nur im Bein, trotzdem fällt er sofort auf die Knie. »Scheiß auf den Auftrag, dann wirst du eben auch sterben. «, zischt er und feuert mit einem mal drei Kugeln auf Raze ab, die ihn alle in der Schulter treffen. Er gibt keinen Mucks von sich, zielt nur ein weiteres mal auf den Jäger und drückt ab. Dieses mal trifft er ihn genau zwischen die Augen. Sofort kippt er um und rührt sich nicht mehr. Geschockt sehe ich zu, unfähig etwas zu tun. Raze sinkt jetzt auch endlich zu Boden, gegen die Wand und keucht stark. Silberlinien zeichnen sich auf seiner Schulter, bis zum Hals aus. Also wirklich Silberpatronen. Ich reiße mir stöhnend das Messer aus der Brust und schmeiße es achtlos davon. Meine Sicht verschwimmt vor meinen Augen. Mühsam krieche ich zu Raze, packe den Dolch der immer noch in seinem Bauch steckt und ziehe ihn raus, dann mustere ich ihn soweit es meine Augen zulassen. Ich bin unfähig etwas zu sagen, zu denken. Ich lege meine Lippen über einer seiner Schusswunden und fange an das Silber aus ihm raus zu saugen. Immer wieder spucke ich das Blut aus und fange dann von neuem an zu saugen. Ich spüre wie ich immer schwächer werde, da es nicht zu vermeiden ist, das ich doch etwas Silber mit schlucke. Plötzlich spüre ich Raze Hände an meiner Schulter die mich wegdrücken. »Willst du dich umbringen? « Seine Stimme ist brüchig und schwach. Sein ganzer Körper zittert. »Ich habe Silber und Wolfswurz intus, das ist das reinste Gift. « Wolfswurz? Das muss der Jäger ihm vorhin an der Tür gespritzt haben. Langsam und unbeholfen zieht er sich sein Shirt aus, knautscht es zusammen und drückt es dann gegen meine Brust, auf meine Wunde. Er jetzt sehe ich das die Silberlinien nicht nur über Schulter und Hals gehen, sondern auch über seinen ganzen Oberkörper. Ich bin geschockt und schlage seine Hand weg. »Willst du dich umbringen? Ich kriege das schon hin. « Gleich beuge ich mich wieder über seine Wunde und fange an zu saugen, diesmal aber schneller und somit mehr. Wieder drückt er mich weg. Er pfeift aus dem letzten Loch, aber er hat immer noch genug Kraft um seinen Willen durch zu setzen, war ja klar. Mit zittrigen Fingern zieht er seinen Gürtel aus der Hose und drückt anschließend wieder das Shirt gegen meine Brust. »Fest halten. Los! « Seine Stimme zittert schon vor Anstrengung, doch er lässt es einfach nicht sein. Ich nehme ihm den Gürtel aus der Hand und binde ihn damit den Arm ab, bevor der auch noch befallen wird, dann sehe ich ihm tief in die Augen. »Du stirbst wenn ich das nicht mache Raze, also lass mich. « Noch immer sehe ich leicht verschwommen und es wird nicht besser. Noch immer Blute ich, aber ich ignoriere das. Um meine Wunde kann ich mich auch später noch kümmern. »Das bringt nichts, das Silber breitet sich zu schnell aus. Es würde uns nur beide umbringen, also lass es. Bitte! « Weiterhin drückt er das Shirt auf meine Wunde und lächelt mich leicht an. Sein Gesicht ist bleich und glänzt vor Schweiß . »Ich hätte mir das alles schmerzvoller vorgestellt. « Mir steigen Tränen in die Augen. Ich halte es einfach nicht aus ihn so zu sehen. »Nein, du stirbst mir jetzt nicht weg. « Ich schüttle abwehrend den Kopf und drücke nun doch sein Shirt gegen meine Brust, ihm zu liebe. Verzweifelt sehe ich ihn an. »Ich werde nicht sterben Raze. « Schnell deute ich auf die Leiche des Jägers. »Ich kann von ihm trinken wenn es mir nicht gut geht. Ich passe auf das ich kein Silber schlucke, nur bitte lass es mich wenigstens probieren. « Tränen laufen mir jetzt über die Wangen. »Nimm dir alles was du brauchst und verlasse die Stadt. Nimm die Waffen und das Geld. Ashburry ist nicht sicher für dich. Es tut mir leid, du hattest Recht. In einem Hotel wäre es wirklich sicherer gewesen. « Er legt den Kopf an sie Wand, ohne weiter auf mein gesagtes ein zu gehen. Ich schluchze.
»Nein! Wer soll den jetzt auf mich aufpassen? Bitte lass mich nicht alleine Raze. « Meine Stimme bricht. Ich habe das Gefühl an meinen Tränen zu ersticken. Erneut beuge ich mich vor, umklammere seine arme und drücke sie runter damit sie mich nicht wieder aufhalten können. Ich ramme meine Zähne in seine Schulter damit ich besseren halt habe und fange an zu saugen. Diesmal lasse ich mich nicht aufhalten. Ich werde ihn nicht verlieren, nicht weil er mich beschützen wollte. Ich spucke das Blut aus und sauge sofort weiter. Ich spüre wie er sich anspannt und versucht sich zu wehren, es aber nicht schafft, weil er schon zu schwach ist. »Luzi, nicht. « Seine Stimme ist kaum mehr als ein flüstern. Ich spüre wie er auf ein mal zusammen sackt und das Bewusstsein verliert. Ich stütze ihn und sauge immer weiter, lasse mich nicht aufhalten. Ich merke wie die Silberspuren auf seiner Haut verschwinden. Hoffnung keimt in mir auf und ich sauge noch fester an ihm. Umso mehr ich sauge um so mehr Silber schlucke auch ich. Irgendwann schmecke ich kaum noch welches in seinem Blut. Erschöpft lasse ich von ihm ab. Mein Kopf dröhnt und ich spüre wie mir die Welt sich um mich dreht. Das Silber brennt in meinen Andern, ich ignoriere es aber. Meine Wunde blutet zwar immer noch, aber nicht mehr so stark wie zu Anfang. Das Shirt was Raze gegen meine Brust gedrückt hatte liegt blutverschmiert in meinem Schoß. Erschöpft krieche ich zum Waschbecken und ziehe mich daran hoch. Kaum angekommen übergebe ich mich auch schon. Blut schießt aus meinem Mund und färbt das weiße Porzellan rot. Als ich damit fertig bin lasse ich mich auf den Boden zurück fallen und wische mir über den Mund. Mein Atem geht schwer. Als nächstes schleppe ich mich zu dem Toten und schlage im meine Zähne in den Hals. Ich trinke nur so viel wie nötig, dann stehe ich etwas stabiler als zu vor auf und schleppe mich ins Wohnzimmer um Verbandszeug zu holen. Vorsichtig verbinde ich Raze und lasse mich dann neben ihn fallen. Ich frage mich woher ich die ganze Kraft dafür nehme. Mein Herz rast noch immer vor Schock von dem was ich grade alles erlebt habe. Ich lege Raze auf die Seite und decke ihn mit einem Handtuch zu, Kraft um eine Decke zu holen habe ich nicht mehr. »Ich habe doch gesagt du stirbst nicht. «, murmle ich ihm leicht zu,in dem Wissen, das er mich nicht hört. Ich lege meinen Kopf auf seine gesunde Schulter und schließe die Augen. Es dauert nicht lange, da bin ich auch schon eingeschlafen.
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